Mittwoch, 18. Juni 2014

als ich ein kind war, hatte ich panische angst davor, in pfützen zu treten. ich habe mich nicht vor nassen strümpfen oder irgendwelchen ertrunkenen würmern gefürchtet, nein, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass diese glatte oberfläche nichts anderes war als eine schicht wasser auf dem erdboden. ich dachte, es sei eine öffnung zu einer unvorstellbaren weite. ich wagte es nie, durch eine pfütze zu gehen oder gar zu springen; wenn meine freunde in pfützen rummatschten, saß ich ängstlich daneben und schaute bloß zu. manchmal, wenn sich das wasser vom wind kräuselte, schien es mir, als wäre sie ein unendlich tiefer see, indem strumme, wilde bestien mit scharfen zähnen auf mich lauerten. und wenn ich in die pfütze treten würde, würde ich fallen. weit fallen.

aber wenn es nacht wurde, wenn sich die sterne am himmelszelt zeigten, dann traute ich mich durch die pfützen zu gehen, ganz ohne dabei angst zu spüren. denn wenn ich bei nacht durch das tor einer pfütze fallen würde, dann könnte ich mich im fallen an einem stern festhalten, dann wäre ich in sicherheit.

wenn ich heute an einer pfütze vorbei gehe, stelle ich mir manchmal noch immer die frage: was ist, wenn ich falle?





Sonntag, 15. Juni 2014

hunger needs food not worldcup.





Mittwoch, 11. Juni 2014

mentales ungleichgewicht ist ungefähr so akzeptabel wie herpes. es wird nie akzeptiert.





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