manchmal ist traurig sein einfach so viel leichter als glücklich sein.

manchmal ist es so schwierig die richtigen worte für etwas zu finden, was mir so groß erscheint wie das ganze universum mit all ihren großräumigen strukturen, galaxien und elementaren teilchen, so unüberschaubar und rätselhaft und bedeutend.

ich bin klein und dumm und ich verstehe nichts.





von denen, bei denen ich gedacht habe, das sind freunde gewesen – hätte ich heute gewusst, das sind nur heuchler, die reden. die lachen, wenn du lachst, aber plötzlich stumm werden, wenn du fällst.

sie waren laut, solange es leicht war. solange ich funktioniert habe. solange sie was wollten. doch als es dunkel wurde, waren sie weg. ausreden, schweigen, verschwinden.

sie haben über mich geredet, nicht mit mir. sie haben meine schwäche geteilt, aber nie meine stille getragen.

jetzt weiß ich: nicht jeder, der bei dir sitzt, ist auch bei dir, wenn du brennst. manche werfen noch öl ins feuer und tun so, als wären sie der regen.





ich fühl mich nicht zuhause, wo auch immer ich grad bin. egal, wie vertraut der ort wirkt, es bleibt fremd. fremd, egal wo ich bin.

es ist, als würde ich ständig nur durchräume gehen, in denen ich geduldet werde, aber nie ganz gemeint bin.

alles fühlt sich falsch an. zu laut, zu leer, zu weit weg von mir selbst. ich existiere – aber ich lebe nicht wirklich. und selbst wenn menschen um mich sind, bleibt dieses loch in mir unberührt.

ich hab vergessen, wie sich ankommen anfühlt. und ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt noch irgendwo hingehöre.