und selbst wenn mal alles wieder scheiße läuft und fast nur bergab, zwischendurch geht es immer wieder bergauf.

WG-zimmer suche in köln: erfolgreich.





ich kann noch nicht mal standhaft auf dem boden stehen. meine beine zittern, mein kopf ist schwer, und alles in mir schreit nach pause.

wie soll ich diese schritte schaffen, wenn schon das atmen manchmal zu viel ist? wenn jeder tag sich anfühlt wie ein kampf gegen etwas, das keinen namen hat, aber trotzdem jeden teil von mir zerreißt?

sie sagen: „einfach weitermachen.“ aber wie? wenn selbst der boden unter mir sich anfühlt wie treibsand. wenn ich falle, und niemand fragt, wie tief.

ich seh die richtung nicht, seh nur verschwommene ziele, und eine welt, die von mir erwartet, dass ich funktioniere. aber ich bin müde. nicht vom laufen, sondern vom versuchen.





mentales ungleichgewicht ist gesellschaftlich ungefähr so akzeptiert wie herpes. es wird nie akzeptiert. aber wirklich, es ist eine krankheit, genau wie krebs. es passiert einfach, und frisst sich in all die guten teile des gehirns, wie urteil und glück und wahrnehmung und erinnerung und leben. und die menschen dann an einer depression wie an jeder anderen krankheit sterben. und es ist echt nicht so, dass es sich jemand aussucht. also warum ist es immer noch ein witz der medizin? "sie starb an krebs" ist viel salonfähiger als "sie hat selbstmord begangen." warum?