Sonntag, 6. November 2016

»wenn du nachts den himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. du allein wirst sterne haben, die lachen können!«

und er lachte wieder.

»und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. du wirst immer mein freund sein. du wirst lust haben, mit mir zu lachen. und du wirst manchmal dein fenster öffnen, gerade so, zum vergnügen... und deine freunde werden sehr erstaunt sein, wenn sie sehen, dass du den himmel anblickst und lachst. dann wirst du ihnen sagen: 'ja, die sterne, die bringen mich immer zum lachen!'«





Mittwoch, 6. Juli 2016

warum fühlt sich alles so leer an? manchmal (selten) seh ich diese farben. die welt, die sich kurz mal öffnet, diese augen, die leuchten, die leute, die lachen. dann denk ich: vielleicht gibt’s da doch noch was. aber meistens… meistens ist da nichts. nur grau. nur dieser nebel, der alles erstickt. diese gesichter, die nichts mehr zeigen, die müde sind, so müde. und ich mittendrin, festgeklebt im stummen trübsal. ich suche das licht, ich will es finden, aber es ist wie weggeblasen, als ob die luft aus der welt rausgezogen wurde. und dann höre ich es. ganz leise. dieses klopfen. in meiner brust. immer wieder. die drossel. sie will raus, sie will leben. aber ich hab angst. angst, dass sie wegfliegt und mich allein lässt. vielleicht will ich sie auch festhalten, weil ich selbst nicht mehr weiß, wie ich fliegen soll. ich bin müde. so müde. und manchmal frage ich mich, ob alleinsein nicht längst mein zuhause ist.





Donnerstag, 7. Mai 2015

als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder gelegenheit zur richtigen zeit am richtigen ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist - von da an konnte ich ruhig sein. heute weiß ich, das nennt man vertrauen.

charlie chaplin (1889-1977) an seinem 70.geburtstag am 16. april 1959





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